Zwischen den Zeilen. Halle im Foto
            im Literaturhaus Halle
 
Ein diesiger Schleier liegt über der Stadt. Putz bröckelt von Wänden. Wie haben Fotoschaffende die Stadt Halle (Saale) in der DDR gesehen? Häuser, Straßenzüge und Porträts zeichnen eindrucksvoll ein Gesellschaftsbild, dessen Kern sich oftmals erst „zwischen den Zeilen“ offenbart. Und wie wird die Stadt heute künstlerisch wahrgenommen?
Florian Stumpe: Halle. Zwischen Silberhöhe und Frohe Zukunft (Ausschnitt), 2023/24, C-Print, Foto: © Florian Stumpe
Ulrich Wüst, Eva-Maria Schön hielten Ende der 1970er Jahre, Konstanze Göbel, Eva Mahn und Reinhard Hentze Ende der 1980er Jahre mit der Kamera auf dokumentarische, thematische, inszenatorische oder subtil-humoreske Art ihre Sicht auf die Stadt fest. Die Zeit der politischen Wende bedeutete Transformation – sowohl für das Stadtbild als auch für die Menschen. Hannes H. Wagners Übermalungen von kopierten Fotografien zeigen in ihrer Experimentalität die möglich gewordene künstlerische Freiheit analog zur politischen und wirtschaftlichen.
In der Gegenwart hat Halle (Saale) als fotografisches Motiv nicht an Reiz und Charme verloren. Schwarzweiß- und Farbfotografie stehen parallel nebeneinander. Geändert hat sich der Blickwinkel. Das Spektrum reicht von detailhaftem Fokus, der auch eine beliebige andere Stadt zeigen könnte, wie bei Florian Stumpe, bis hin zum impliziten Festhalten gesellschaftlicher Phänomene, die in der Gänze Stück für Stück das Puzzle komplettieren, wie bei Hans-Jörg Franke.    
- Veranstaltungsort
- Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
 Friedemann-Bach-Platz 5
 DE-06108 Halle (Saale)
- Veranstalter
- Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
- Wann?
- 
              01.03.2025-27.04.2025
 Montag 10–18 Uhr
 Dienstag 10–18 Uhr
 Mittwoch geschlossen
 Donnerstag 10–18 Uhr
 Freitag 10–18 Uhr
 Samstag 10–18 Uhr
 Sonntag 10–18 Uhr
 Feiertage 10–18 Uhr
