Schultze Projects #4 Kresiah Mukwazhi
Alle zwei bis drei Jahre lädt das Museum Ludwig eine Künstler*in ein, die größte Wand im Haus – die Stirnwand im Treppenaufgang – neu zu gestalten. Der Name Schultze Projects bezieht sich auf Bernard Schultze und seine Frau Ursula (Schultze-Bluhm), deren künstlerische Teilnachlässe das Museum Ludwig verwaltet und zu deren Gedenken die Reihe 2017 initiiert wurde.
Für die vierte Ausgabe der Schultze Projects hat die Künstlerin Kresiah Mukwazhi (*1992 in Harare, Zimbabwe) eine neue Wandarbeit entwickelt. Mukwazhi verwendet häufig gebrauchte Kleidungsstücke oder Stoffe, die sie zusammennäht und bemalt, um mit ihnen die Gewalt von Männern gegen Frauen in ihrem Heimatland Zimbabwe zu thematisieren. Ihre Kunst ist für sie eine Form des Protests, der Selbstermächtigung und ein Ansatzpunkt, um Frauen zu stärken und zu unterstützen. Mukwazhi versteht ihre künstlerische Praxis als visuellen Aktivismus. In ihren Installationen, Videos, Performances, Skulpturen und Textilcollagen macht sie Erfahrungen von Frauen sichtbar, die in männlich dominierten Gesellschaften Sexualisierung, Diskriminierung und Marginalisierung ausgesetzt sind. Dabei steht der Körper als Austragungsort strukturellen Machtmissbrauchs im Fokus. In ihren Werken finden sich gebrauchte Accessoires, Perücken oder Kleidungsstücke wie Petticoats, die direkt oder indirekt mit dem weiblichen Körper und gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit assoziiert werden.
- Veranstaltungsort
- Museum Ludwig Köln
Heinrich-Böll-Platz
DE-50667 Köln
- Veranstalter
- Museum Ludwig Köln
- Wann?
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20.09.2024-31.12.2025
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag (inkl. Feiertage): 10 – 18h
Jeden 1. Donnerstag im Monat: 10 – 22h
Montags geschlossen (außer an Feiertagen)